Ein uraltes Gebirge im Osten Deutschlands
Der Bayerische Wald liegt im äußersten Südosten Deutschlands und nimmt eine Fläche von etwa
6.000 qkm ein, die größtenteils bewaldet ist. Nicht umsonst ist er als größtes zusammenhängendes Waldgebiet Mitteleuropas bekannt. Das Mittelgebirge wird von der Donau im Südwesten und der deutsch-tschechischen Grenze im Nordosten begrenzt.
Das Gebirge erreicht mit dem Großen Arber maximal eine Höhe von 1.456 m. Mit
ca. 40 Tausendern ist es eines der gewaltigsten Mittelgebirge in Deutschland. Die Bäche haben sich in jahrtausendelanger Arbeit ihre Täler in das harte Gestein gegraben. Die Saußbachklamm bei Waldkirchen ist ein eindrucksvolles Beispiel hierfür.
Der Hauptkamm des Mittelgebirges, dem auch die deutsch-tschechische Grenze folgt, wird von folgenden Gipfeln gebildet:
Großer Osser 1293m, Großer Arber 1456m, Großer Falkenstein 1312m, Großer Rachel 1453m, Lusen 1373m, Dreisesselberg 1333m und Plöckenstein 1363m. Der Lusen zählt zu den Hauptanziehungspunkten im
Nationalpark Bayerischer Wald.
Ausblicke kann man im hinteren Bayerischen Wald aufgrund der starken Bewaldung
nur von diesen Gipfeln genießen. Ausnahmen sind Bergsiedlungen wie Waldhäuser
und Schachten (ehemalige Weideflächen).
Das Klima in diesem Mittelgebirge ist als „rauh“ einzustufen. Die
Niederschläge betragen durchschnittlich 1500 mm pro Jahr. Der böhmische Wind,
ein kalter Wind aus dem Osten, kann schnell einen unerwarteten Temperatursturz
verursachen.
Der Bayerische Wald ist Rückzugsgebiet für Uhu, Auerhuhn und Luchs.
Nationalpark Bayerischer Wald
Der erste Nationalpark Deutschlands, im September 1970 gegründet und 1997 erweitert, erschließt dem Urlauber auf 243 km² ein gut angelegtes Wanderwegenetz von 320 km und ein Radwegenetz von 200 km. Wem das nicht genügt, kann auch die grenzüberschreitenden Wanderwege in den Nationalpark
Sumava in Tschechien nutzen.
Im Winter sorgt ein 170 km langes Loipensystem für Abwechslung. Hauptanziehungspunkte des größten Waldnationalparks in Deutschland sind der Große Rachel mit Rachelsee und gleichnamiger Kapelle, Lusen (1373 m) und Großer Falkenstein (1315 m), aber auch das Felswandergebiet im Süden des Nationalparks. Pflicht ist natürlich auch der Besuch des Tier-Freigeländes am Hans-Eisenmann-Haus, welches tiefe Einblicke in die Tierwelt des Nationalparks verschafft.
11 Gemeinden außerhalb der Nationalparkregion wurden als Stützpunkte ausgewählt, um den Besuchern dieses naturbelassenen Gebietes verschiedene Anlaufstellen für die Landschaft zu ermöglichen. Unberührter Urwald, aussichtsreiche Berghänge, alpin anmutende Steige aber auch idyllische Seen haben hier ihr Zuhause.
Der bergige Nationalpark kann mit etwa 40 Tausendern aufwarten. Der höchste, und gleich zweithöchste des Bayerwaldes, ist der Große Rachel. Der Gebirgszug verläuft entlang der deutsch-tschechischen Grenzlinie und bildet gleichzeitig die Wasserscheide zwischen Donau und Elbe.
Umfangreiche Informationen zum Nationalpark
Bayerischer Wald finden Sie auf der Homepage des Bayerischen Staatsministerium
für Landwirtschaft und Forsten: www.nationalpark-bayerischer-wald.de
Die Nationalparkorte sind auf dieser Strecke alle beschildert und gut zu erreichen.
Busanbindungen:
In der Nationalparkregion verkehren die umweltschonenden Erdgas - Igelbusse.
Wegen der aktuellen Fahrzeiten und Verkehrsanbindungen erkundigen Sie sich bitte bei den zuständigen Touristinformationen.
Nationalparkgipfel über 1.000m: