Auvergne
Die Auvergne wird auch das Land der Vulkane
genannt und gilt als eines der größten Naturschutzgebiete Europas. Die Mehrheit dieser Vulkane entstand auf dem alten Granitplateau der Dômes und hat eine Durchschnittshöhe von 900 m. Sie werden im Osten durch die Spalte der
Limagne, welche Clermont-Ferrand dominiert, und im Westen durch das Tal von Sioule begrenzt.
Das französische
Massif Central liegt in Mittel- und Südfrankreich und umfasst eine Fläche von
ca. 85.000 km2.
Der regionale Naturpark Volcans d'Auvergne,
mit den erloschenen Vulkan-Kegeln Puy de Dome, Puy de Sancy oder Puy Mary, die
allerdings bis vor 6000 Jahren noch aktiv waren, ist der größte Naturpark
Europas. Hier kann man noch heute die Spuren vergangener Ausbrüche
entdecken.
So findet man dort noch eine unberührte Natur
und eine von Vulkanen geformte Landschaft. Über 100 (erloschene) Vulkane reihen
sich an einer Kette aneinander und verleihen der Region etwas Besonderes. Einen
besonderen Reiz stellen auch die Kraterseen und die reichhaltige Vegetation dar.
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Höchster Berg
des Massif Central ist der Monte Dore mit 1.886 m. In der südlichen
Auvergne findet man im Vulkanmassiv des Cantal die höchsten Erhebungen. Vom
1.465m hohen Vulkanberg Puy-de-Dôme hat man den besten Ausblick auf die Stadt
Clermont-Ferrand und die ganze Region.
Entlang der Weitwanderwege, den
Grandes Randonnées, ist das Massif Central durch ein dichtes Netz von Hütten
und einfachen Unterkünften erschlossen. Aber auch eine Vielzahl an
Tagestouren und kleiner Rundwege durchziehen das Wandergebiet in den Tälern
sowie im Bereich der Hochebenen und in den höheren Gipfellagen.
Eingebettet in diese großartige
Landschaft laden auch viele Burgen, Schlösser, Kirchen und mittelalterliche Städte
zu einem Besuch ein.
VULCANIA, ein in Europa
einzigartiger Freizeitpark zum Thema Vulkanismus, arbeitet das Thema mit
faszinierenden Computersimulationen und modernster Museumspädagogik spannend
auf.
Seit Frühjahr des Jahres 2007 können
Besucher in VULCANIA auch
die zitternden Erdbewegungen bei einem Vulkanausbruch am eigenen Leib spüren!
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Naturpark "Vallée de Chaudefour"
am Fuße der Puy de Sancy
Von der A75 - Ausfahrt Issoire kommend, auf der D996 über
St.-Nectaire und Murol nach Chambon-sur-Lac. Danach linkerhand auf die D636 und
der Straße bis Monneaux folgen. Dann weiter auf der D36 bis zum Maison de la
Reserve Naturelle im Vallée de Chaudefour.
Ausgangspunkt:
Parkplatz am Eingang des Maison de la Reserve Naturelle
aktuelles Wetter im Internet für die Region Besse
Gehzeiten und Wegbeschreibung: |
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Länge der Tour: ca. 6 km
Höhenmeter: ca. 250
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Maison de la Reserve Naturelle --> Vallée de
Chaudefour: ..... 0:45 Std.
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Vallée de Chaudefour --> Cascade de la Biche:
..........................0:30 Std.
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Cascade de la Biche --> Maison de la Reserve
Naturelle: ......1:00 Std.
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Das Gletschergebilde des Tals von Chaudefour stellt eines der schönsten Muldentäler der Auvergne dar und befindet sich im Norden des Gebirgsmassivs Monts Dore, annähernd 50 km im Südwesten von Clermont-Ferrand.
Der beeindruckende und prächtige Dekor stammt aus einer Zeit intensiver Vulkanaktivität, gefolgt von mehreren glazialen Perioden.
Das Vallée de Chaudefour wird von den höchsten Gipfeln
der Puy de Sancy umrahmt. Das Gebiet wurde zu einem kleinen Naturschutzgebiet
erklärt. In diesem sehenswerten Tal findet man herrliche Wasserfälle, Bäche
und bizarre Felsformationen.
Die Wanderung beginnt direkt am Maison de la Reserve
Naturelle und führt auf einem breiten Wanderweg leicht ansteigend in das Tal
hinein. Den kurzen Abstecher zu einem im Laubwald versteckten Wasserfall sollte
man auf jeden Fall mitnehmen.
Etwas später erreicht man dann die besonders eisenhaltige
Quelle St.-Anne. Ursprung der Quelle sind versickernde Niederschläge, die im
Untergrund auf wärmeres und mineralhaltiges Gestein treffen und wieder an die
Oberfläche aufsteigen.
Von der Quelle aus geht es über eine Holzbrücke und
leicht ansteigend in den Talgrund des Vallée de Chaudefour. Eine Tafel
informiert über die Entstehung des Vulkans und der Veränderungen während der
Eiszeit. Von her hat man auch einen schönen Blick auf die Gipfel des Monte Dore.
An der nahen Wegkreuzung folgen wir dann den Abzweig zur Cascade de la
Biche. Anfangs relativ steil geht es in Kehren hinauf bis zu einer weiteren
Weggabelung. Rechterhand geht es dann flacher werdend weiter zur Cascade de la
Biche mit schönem Blick auf den Wasserfall, der senkrecht über die Hangkante
herabfällt.
Rückweg auf der gleichen Route wieder bis zum Maison de la Reserve
Naturelle.
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