Wandertipp 01/2013 [Stand 05/2013]

 
Tourenbezeichnung: Besteigung des Säulecks 3086 m
Region: Hohe Tauern/Ankogelgruppe
Charakter: anspruchsvolle hochalpine Wanderung, Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und sehr gute Kondition erforderlich, Dauer ab Bahnhof ca. 9,5 Stunden, ab Wanderparkplatz ca. 7 Stunden (+ Pausen)
empfohlene Jahreszeit : Juli - Oktober

Autor: Klaus-Ulrich Gimbal

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©  WanderTipp.de / Stand Mai 2013

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Die Region:

Hohe Tauern/Ankogelgruppe

Nationalparkregion Hohe Tauern - Kärnten 

In Kärnten liegt der älteste Teil des Nationalparks Hohe Tauern mit Österreichs höchstem Berg, dem Großglockner (3798m), als Wahrzeichen. Der Kärntner Teil des Nationalparks und die angrenzende Nationalpark-Region umfasst 13 Gemeinden, 6 davon im Nationalpark. Sie reicht vom Großglocknerdorf Heiligen Blut im Westen bis zum Kletter-Paradies Maltal im Osten. Die Ankogelgruppe  bildet den östlichsten Teil der hohentauern. Der höchste Gipfel ist die Hochalmspitze mit 3360m üNN. Den Namen erhielt die Gruppe vom 3252m hohen Ankogel, auf den bis auf 2636m die Ankogelbahn führt.  
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Ort:

Mallnitz, 1200 m

Die heilklimatische Höhenluftkurort Mallnitz gehört seit 2009 zu den Alpine Pearls und ist somit eine Gemeinde die sich für den nachhaltigen Tourismus in regionaltypischen Alpenorten einsetzt.
ca. 980 Einwohner

Obervellach, 686 m

Der Luft -und Schrothkurort Obervellach hatte seine Blütezeit im 16. Jh. während des Goldbergbaus. Die gotische Hallenkirche stellt ein sehenswertes Relikt dieser Zeit dar. 
ca. 2370 Einwohner

 Die Tourenbeschreibung:

Anreise:

Auto:

  • Von Deutschland: Anfahrt über A8 München-Salzburg, ab Salzburg bis Bischofshofen über die A 10 Tauernautobahn, von dort über die österreichischen Bundesstraßen 311 und 167 über Neumarkt-St. Veit und Bad Gastein bis zum Ort Böckstein. Von dort über die Eisenbahn-Tauernschleuse per Autozug bis zum Bahnhof Mallnitz-Obervellach. Dort parken oder bis zum Parkplatz Dösental weiterfahren..

Bahn:

  • Bahnverbindungen der Deutschen Bahn, Strecke München-Salzburg-Bad Gastein. Zugverbindungen abrufbar unter: www.bahn.de und www.oebb.at.
    Von Mallnitz kann man den Nationalpark-Wanderbus bis zur Haltestelle Dösental nutzen. 
    Das Angebot des öffentlichen Verkehrs in dieser Region wird im Rahmen des Projekts Fahrtziel Natur von der Deutschen Bahn in Zusammenarbeit mit Umweltverbänden gefördert.

Wetteraussichten:

Aktuelles Wetter im Internet für die Region "Mallnitz"  von wetteronline.de

Bergwetter von www.alpenverein.de

Stützpunkte:

Hütten

Beschreibung Kontakt
Arthur von Schmid Haus (2281m)

OEeAV Sektion Graz-St. G.V

Geöffnet: Mitte Juni bis Ende September

Zimmerlager/Betten: 25
Matratzenlager: 66 Schlafplätze
Notlager: 18 Plätze

Tel. Mobil: +43 664 1122827
E-mail: arthurvonschmidhaus @ gmx.at

 

ansonsten Gasthöfe in Mallnitz

Wegverlauf

Höhenprofil 

Hoehenprofil

Wegbeschreibung 

Ab Bahnhof Mallnitz-Obervellach, vom Bahnhofsgebäude ausgehend nach Süden bis zur Unterführung/Tunnel unter den Bahngleisen gehen. Per Tunnel auf die Ostseite des Bahnhofs und weiter bis zum Waldrand wandern. 

Dort in einen Bergweg scharf nach rechts abzweigen und über Wiesen bergan in Richtung Dösental (Wegweiser) aufsteigen. Man geht auf dem Weg bis zum Hof Egger. Ab dort geht man eine Straße, etwas bergab, weiter ins Dösental herein. Man folgt ein Straße ein längeres Stück bis zum Parkplatz Dösental. 

Saeuleck             Doesner Alm
           Dösental mit Säuleck                                                     Dösner Alm                 

Die Straße wird nun zum Forstweg, überquert einen Bach und führt im Auf und Ab weiter ins Tal. Schließlich steigt der Weg zur Konradlacke einem kleinen See bergauf. Dort endet der Forstweg und wird zum Bergsteig. Der Steig quert auf einer schmalen Brücke den breiten Bach des Tals und steigt in unzähligen Kurven und Serpentinen einen zunächst bewaldeten Berghang auf. Unterwegs ergeben sich romantische Blicke auf Wasserfälle und zurück ins Tal auf die Konradlacke in der Tiefe. 

Es wird die Baumgrenze erreicht. Der Weg führt nun flach und diagonal über eine Hochebene zum nächsten Berghang vorbei an der Dösener Hütte (nicht bewirtschaftet). Man kommt in steiniges Felsgelände. Der Steig windet sich nun in vielen Kurven steil einen Hang hinauf. Oben am Kamm des Hanges trifft man auf die nächste Talstufe mit dem Dösener See sowie dem Arthur von Schmid Haus (bewirtschaftet). Auf das Haus zugehen und direkt vor dem Haus links abzweigen. Jetzt an der Seenordseite steil einen grasigen Felshang bergan gehen. 

Der Steig führt weiter stetig steigend über grobes Felsgeröll ein sehr langes Stück südlich am Säuleck entlang. Es wird eine Wegegabelung erreicht. Man nimmt den rechten Pfad (der linke Weg führt per Klettersteig ebenfalls zum Säuleck). Der Pfad geht weiter über Grobgeröll bis zu einer zweiten Wegegabelung. Nun links gehen und am Südhang des Säulecks zur Bergspitze aufsteigen. Am Gipfel gibt es gute Rundblicke auf die gesamten östlichen Hohen Tauern, das Dösental und Umgebung. 

Doesner SeeArthur von Schmid HausSaeuleck
                       Dösental mit Dösner See                          Arthur von Schmid Haus                                   Säuleck (rechts)                              

Der Abstieg erfolgt auf den Anstiegsweg. Insgesamt werden ca. 1900 Höhenmeter absolviert. Mit dem Auto kann man bis zum Parkplatz Dösental fahren und die Tour etwas abkürzen. Vom Bahnhof Mallnitz fahren zudem sporadisch Busse zum Wanderparkplatz Dösental. Für Leute mit guter Kondition ist die Tour an einem Tag zu schaffen.

Dauer: ab 9,5 Std (+ Pausen) vom Bahnhof Mallnitz; Aufstieg/Abstieg ca. 1900 Höhenmeter.

Hinweise

Tour bei Nebel, starker Nässe und bei Schnee bestenfalls bis zum Arthur-von-Schmid- Haus zu schaffen, der weitere, obere Teil ist dann keinesfalls begehbar !

Ausrüstung: 

Wanderausrüstung

Karten:
  • Kompass Wanderkarte WK 49, Nationalpark Hohe Tauern (Süd), 
    Maßstab 1:50.000, 
    ISBN 978-3-85491-056-5

  • Freytag&Berndt Wanderkarte Nr. 225, „Mölltal-Kreuzeckgruppe-Drautal“, 
    Maßstab 1:50.000, 
    ISBN 978-3-85084-736-0
Führer:
  • Bergverlag Rother Wanderführer "Glockner Region“ 
    3. Auflage 2012, von Walter Mair, 
    ISBN 978-3-7633-4317-1

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