Wandertipp 02/2016 [Stand 11/2015]

 
Tourenbezeichnung: Besteigung des Fundusfeilers 3079m
Region: Ötztaler Alpen
Charakter: Anspruchsvolle, im oberen Teil schwere längere Wanderung, sehr gute Kondition und Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit erforderlich, Dauer ab 9 Stunden.
empfohlene Jahreszeit : Juli -Oktober

Autor: Klaus-Ulrich Gimbal

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©  WanderTipp.de / StandNovember  2015

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Die Region:

Ötztaler Alpen

Das Ötztal ist das längste Seitental des Inntals. Es trennt die westlich gelegenen Ötztaler Alpen von den Stubaier Alpen im Osten. Begrünte Almterassen über bewaldeten Talflanken, liebliche Auen entlang der munteren Ötztaler Ache, wilde Bergsturzlandschaften mit ihrer einzigartigen Flora, vor allem aber die romantischen, weit ins Hochgebirge hineinreichenden Seitentäler – ein Dorado für Bergwanderer. Im Ötztal befindet sich das größte Gletschergebiet der Ostalpen. 

Ort:

Umhausen, 1039m

Umhausen, in der Mittes des Ötztales gelegen,  besitzt seit 2015 ein eigenes Kurzentrum. Die Region bietet ein weites Wanderwegenetz. Zu Umhausen gehören die Weiler Niederthai, Köfles, Farst und Tumpen. Sehenswert ist der Stuibenfall im Weiler Niederthai mit einer Fallhöhe von 159m
ca.3170 Einwohner 

 Die Tourenbeschreibung:

Anreise:

Auto:

  • Von Stuttgart/Ulm: Anfahrt auf der A7 über Kempten bis Füssen und weiter über die österreichischen Bundesstraße 179 über Reutte, Lermoos und den Fernpass bis Nassereith. Nun über die B189 bis Imst und nachfolgend auf der B171 nach Osten (Richtung Innsbruck) bis zum Eingang des Ötztals. Dort Abzweig in die B186 direkt ins Tal. Nutzung der B186 bis kurz nach Umhausen. Anschließend Abzweig nach rechts in Richtung Köfels. Dort auf dem Wanderparkplatz parken.

  • Von München: Anfahrt über die A96 von München bis zum Autobahnende bei Eschenlohe, dann Fahrt auf der B2 bis Garmisch-Partenkirchen, dann über die B23 nach Österreich (Richtung Fernpass/Reutte) und weiter über die B187 bis zur Einmündung in die B179 bei Lermoos. Weiter wie oben.

  • Ab Augsburg: Anfahrt über B 17 bis Landsberg, dann weiter über die A96 bis Buchloe und weiter über die B12 bis Kempten. Anschließend auf der A7 weiter wie von Ulm.

Bahn:

  • Bahnanbindung: Der Bahnhof Ötztal wird im Taktverkehr von der ÖBB angefahren (IC- Halt). Von dort Busverbindungen bis Umhausen. Im Internet einsehbar unter  www.bahn.de und www.oebb.at.

Wetteraussichten:

Aktuelles Wetter im Internet für  "Umhausen"  von freemeteo.de

Bergwetter von www.alpenverein.de

Stützpunkte:

Hütten

Beschreibung Kontakt
Frischmannhütte
(2192m)

ÖTK

 Bewirtschaftet: Mitte Juni - Ende September

Zimmerlager/Betten für 13 Personen
Matratzenlager für 40 Personen

Martina Grießer
A-6441 Umhausen

Telefon: +43 664 8638935
Mobil: +43 664 8638935
E-mail: eberhard.griesser@gmx.at

Hintere Fundusalm, ansonsten Gasthöfe in Köfels.

Wegverlauf

Wegskizze

Quelle: MagicMaps – digitale Karten und GPS-Outdoornavigation (Luftbilddaten: Geocontent)

Höhenprofil 

Hoehenprofil

Wegbeschreibung 

Start am Wanderparkplatz in Köfels. Ab Wegweiser im Ort die Forststraße ein Stück bergan gehen. Es zweigt nach kürzester Zeit ein weiterer Forstweg scharf nach rechts ab. In den Weg einschwenken und kurz folgen. Nach einer Kurve zweigt nach links ein Bergpfad ab. In diesen einbiegen und steil,direkt eine Waldschneise im Berghang aufsteigen. Weiter oben verläuft der Weg in unzähligen engen Serpentinen und über grobes Blockwerk auf einen Kamm. Der Kamm, das Schartle (2084m), wird in leichter Kletterei überschritten. An einer Wegegabelung links gehen. Das Gipfelziel kommt ins Blickfeld und zudem ein Hochtal. Der Pfad geht links bis zu einer weiteren Verzweigung. Der rechte Weg führt per Durchquerung des Hochtals zum nächsten Zwischenziel, der Frischmannhütte.

 Anstieg FundusfeilerGesicherter Anstieg FundusfeilerFrischmannhütte
                         Anstiege zum Fundusfeiler                                                            Frischmannhütte

Dabei sind 100 Höhenmeter Ab- und Wiederaufstieg notwendig Unterwegs kommt man an der Hinteren Fundusalm (bewirtschaftet) vorbei. Alternativ führt der linke Bergweg ohne Gegenanstieg links am Hang entlang um das gesamte Hochtal herum zur Hütte. In Nähe der Frischmannhütte (bewirtschaftet) befindet sich eine Wegekreuzung mit Wegweiser. Von dort in Richtung Funduskar (direkt nach Westen) wandern. Der Weg verläuft nur mit geringer Steigung über grasiges Gelände auf einen felsigen Vorberg zu. Bei einer Verzweigung rechts gehen. Der Weg wird steil und schwingt sich in vielen Kurven durch Stein- und Felsgelände zur Feilerscharte auf. Abschnittsweise ist leichte Kletterei notwendig (Seilsicherungen). Ab hier muss auch im Sommer noch mit Altschneefeldern gerechnet werden. Das letzte Wegstück bis zur Scharte läuft über grobes Felsblockwerk. Direkt auf der Scharte befindet sich eine Wegverzweigung. Nun nach rechts zum deutlich sichtbaren Gipfel des Fundusfeilers steil aufsteigen. Der Steig führt weiterhin über grobes Blockwerk.

FundusfeilerGipfelkreuz Fundusfeiler
                                         Fundusfeiler                                               Gipfelkreuz                                              

Auf der Bergspitze gute Fernsicht zu den Gipfeln der Ötz- und Stubaier Alpen sowie zu den Bergen des Pitz- und Kaunertals. Im Norden sind einige Kämme der Lechtaler Alpen zu sehen. Der Rückweg erfolgt auf der Anstiegsroute. In Summe werden 1680 bis 1760 Höhenmeter erreicht (je nachdem ob das Hochtal umgangen oder durchquert wird). 

Insgesamt benötigt man ca. 5 Stunden für den Aufstieg und etwa 4 Stunden für den Abstieg (jeweils zuzüglich Pausen). Die Tour ist für Kinder unter 10 Jahren eher nicht geeignet.

Hinweise

Tour bei Nebel und direkt nach Neuschnee nicht zu empfehlen ! Der obere Teil ist bei starkem Nebel, Schnee oder starker Nässe nicht begehbar.

Ausrüstung: 

Wanderausrüstung

Karten:
  • Kompass Wanderkarte WK 43,“Ötztaler Alpen-Ötztal-Pitztal“
    Maßstab 1:50.000, 
    ISBN 978-3-85491-049-7

  • Freytag&Berndt Wanderkarte WK 251 „Ötztal-Pitztal-Kaunertal-Wildspitze“,
    Maßstab 1:50.000, 
    ISBN 978-3-85084-754-4
Führer:
  • Rother Bergverlag, München, Wanderführer „Ötztal“, von Mark Zahel, 6. Auflage 2015 
    ISBN 978-3-7633-4461-1

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