44. Mineralientage München präsentierten einmalige
Sonderschau
„Edelsteine des Himalaja“
München, 04.11.2007
Wer vom 2. - 4. November 2007 nicht auf den Mineralientagen München war,
hat wirklich was verpasst: Die Sonderschau „Edelsteine vom Himalaja“
zeigte die wohl größte und wertvollste Sammlung von Edelsteinen aus den
Ländern rund um den Himalaja, die je präsentiert wurde. Sogar die
Prominenz, wie der Scheich von Katar oder Reinhold Messner, ließ sich
dieses Ereignis nicht nehmen und war von der Vielfalt und Qualität der
Steine sehr beeindruckt. Besonders ins Auge stach „The Asian Rose“, ein
weißer Turmalinkristall, der – mit Licht durchflutet – dem Betrachter
seine tiefrote Seele offenbart.
Mehr als 1000 Aussteller aus 52 Ländern präsentierten in drei Hallen
eine bunte und glanzvolle Mischung: Diamant, Aquamarin, Rubin,
Bergkristall, Bernstein u.v.m. – in natürlicher Form aber auch
geschliffen und bearbeitet zu Ringen, Ketten, Kugeln, Lampen oder
Massagerollern. Über 38.000 Besucher, also fast 10% mehr Liebhaber der
schönen Steine und Naturkostbarkeiten als 2006, lockte das breite
Angebot in diesem Jahr zu einem Besuch auf die Mineralientage München.
Höhepunkt der größten Messe für Mineralien, Fossilien und Edelsteine
waren auch die besonders schönen „Versteinerungen vom 'Monte' Bolca:
Abdrücke von Fischen und Pflanzen, die die Besucher auf eine Zeitreise
50 Millionen Jahre zurück mitnahmen. Ob Krokodil, Qualle, Engelsfisch:
Leben hinterlässt Spuren. Das Naturhistorische Museum aus Verona zeigte
Spitzenstücke, die der eine oder andere Sammler gerne sein eigen nennen
würde.
Auf der über 300 m2 großen Wellness-Insel erfuhren die begeisterten
Besucher, wie man sich mit Edelsteinen Wohlfühlen kann. Wieder waren die
Pioniere der Steinheilkunde versammelt, um Neugierigen die Welt der
Heilsteine aufzuschließen: Ob Edelsteine in der Traditionellen
Chinesischen Medizin, Edelsteinmassage, -öle, -balance oder -wasser –
die Steinheilkunde ist in den letzten Jahren populär geworden. Das
machte sich auch an der Edelstein-Wasserbar bemerkbar, an der viele
Besucher zum Beispiel mit dem Aquamarin-Wasser versuchten, ihre
Konzentration und Aufnahmefähigkeit für die unzähligen Eindrücke auf der
Messe zu erhöhen.
Für prominente Unterstützung beim Verkauf des Glücksteins aus
Lapislazuli sorgte das Schauspielerpaar Eva und Horst Kummeth. Der Erlös
von 4.800 Euro ging wie im vergangenen Jahr zu 100% an SOS Kinderdorf
e.V. „Wir setzen uns als prominente Botschafter für den deutschen
SOS-Kinderdorf e.V. ein, weil Kinder unsere Zukunft sind und ein Recht
darauf haben, in einem positiven sozialen Umfeld aufwachsen zu dürfen,
damit ihre Fähigkeiten und Talente gefördert und überhaupt erst erkannt
werden können – deswegen haben wir auch gerne die Patenschaft für den
Münchner Glücksstein bei den diesjährigen Mineralientagen München
übernommen.”, so Kummeth.
Neben den Kinderaktionen Goldwaschen, Specksteinschnitzen und
Fossilienpräparieren gab es in diesem Jahr wieder professionelle
Kinderbetreuung, die von vielen Eltern dankbar angenommen wurde. Denn
zum Staunen, Entdecken und Kaufen gibt es auf den Mineralientagen viel –
und immer mehr als man denkt!
Und wer die Mineralientage München in diesem Jahr verpasst hat: Seit 44
Jahren stellt die Messe Jahr für Jahr Spitzenstücke und Top-Themen vor.
Freuen Sie sich also auf die 45. Mineralientage München vom 31.10. –
02.11.2008. Dann dreht es sich um die größte Diamantmine der Welt in
Australien, das geheimnisvolle Perlenkabinett und das Gold, das in
unseren Alpen zu finden ist. Extrembergsteiger und Freund der
Naturschönheiten Reinhold Messner, hat hierfür die Schirmherrschaft
übernommen und wird auch wieder selbst anwesend sein.
Kostbarkeiten vom „Dach der Welt“ – die Edelsteine des Himalaja Die Luft wird dünn auf 4 000 bis 5 000 Metern Höhe, sehr dünn. Davon
können viele Bergsteiger und Abenteurer ein Lied singen. Dort auch noch Edelsteine abzubauen, ist nahezu unvorstellbar. Dennoch hat eine kleine
Zahl leidenschaftlicher Sammler das größte Gebirge der Welt, den Himalaja, als Stätte oft sensationeller Funde für sich entdeckt. Möglich ist
der Abbau allerdings nur mit Hilfe Einheimischer, die das menschenfeindliche
Klima gewöhnt und überhaupt in der Lage sind, in solcher Höhe schwere körperliche Arbeit zu leisten. Einige der schönsten Stücke aus dem
Himalaja, den sich die Länder Bhutan, Indien, Nepal, Pakistan und Tibet teilen, sind in diesem Jahr auf den Mineralientagen München in einer
Sonderschau in Halle A6 zu bewundern. Neben grandiosen Kristallen bester Qualität, u.a. Aquamarine, Apatite, Fluorite, Topase, Turmaline, Granate
und Epidote, erfahren die Besucher viel Wissenswertes über die mehr als schwierigen Abbaubedingungen. So sind die Fundstellen oft nur zu Fuß
erreichbar und erfordern ein mehrtägiges Trekking mit der entsprechenden Ausrüstung. Das Bergen der Steine oder gar ganzer Stufen ist oft lebensgefährlich,manchmal schlicht unmöglich. Dazu kommen die schwierige
politische Lage in einigen Himalaja-Staaten und die bürokratischen Hürden. Das absolute Spitzenstück der Region ist der „King of Asia“ aus
Afghanistan: Ein völlig unbeschädigter weißer Turmalinkristall mit tiefroter
Seele, 15 cm stark und 40 cm lang. Der Kristall ist seit über 15 Jahren bekannt
und kam im Mai 2007 endlich ins Naturkundliche Museum in Mailand. Der „König von Asien“ wird auf den Münchner Mineralientagen
zu sehen sein! Quelle: Rainer Bode
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http://www.mineralientage.de
Die Edelsteinvarietät Peridot in der Sonderschau "Edelsteine des Himalaja"
Foto: Privatsammlung / Jeffrey Scovil
King of Asia" - ein aus Afghanistan stammender, völlig unbeschädigter weißer Turmalinkristall mit tiefroter Seele.
Foto: Mineralientage München / Roberto Appiani
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