Wandertipp 01/2008 [Stand 11/2007]

Tourenbezeichnung : Rundwanderung
Wallenfelser Höhenweg - 6
Region : Frankenwald
Charakter: mittelschwer, stellenweise anspruchsvoller Charakter 

Dauer 5-6h

empfohlene Jahreszeit : ganzjährig
Autor: Frankenwaldverein

WanderTipp.de übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben !
©  WanderTipp.de / Stand November 2007

Die Region:

Naturpark - Frankenwald

Am nördlichen Rand Bayerns zeigt sich der Naturpark Frankenwald mit einer Fläche von über 100 000 Hektar durch seine Vielfalt an Hochflächen, Wiesen und bewaldeten Bergrücken von seinen besten Seiten. Mit 794 m ist der Döbraberg bei Schwarzenbach am Wald der höchste Berg des Frankenwaldes. Das teilweise raue Klima bietet im Winter meist ausreichend Schnee für nordischen Wintersport. Mehr als 50% der Fläche ist bewaldet.

Orte:

Wallenfels
382 m ü N.N.

Wallenfels liegt im Landkreis Kronach zwischen Coburg und Hof. Der Ort hat rund 3200 Einwohner. 
Als besondere Attraktion werden hier von Mitte Mai bis Mitte September Floßfahrten auf der Wilden Rodach angeboten.

 Die Tourenbeschreibung:

Anreise:

Auto:

Der Wallenfelser Höhenweg beginnt in Wallenfells (Landkreis Kronach). Der Ort liegt an der B173 zwischen Coburg und Hof 

Ausgangsort: Wallenfels 382 m

Bahn:

Bahnverbindungen der Deutschen Bundesbahn:

Wetteraussichten:

aktuelles Wetter im Internet für die Region Frankenwald  von wetteronline.de

Höhenunterschiede, Gehzeiten

Wegverlauf

Wegbeschreibung 

Startpunkt:  Ausgangspunkt dieser Rundtour ist der Wanderparkplatz Flößerhaus in Wallenfels

Strecke: Wallenfels-Schindelthal-Neuengrün-Wolfersgrün-Wellesberg-Schnappenhammer-Wallenfels  

Markierung: Nr 6 / blau auf weißem Grund

a) Von Wallenfels nach Neuengrün 7,5 km 


Flößerhaus

Vom Wanderparkplatz am Flößerhaus wandern wir bis zur Ortsmitte entlang der Wilden Rodach auf dem Flößerweg (Floßhaken - grün). Wir passieren dabei die Obere Schleuse, ein technisches Schaudenkmal aus dem Jahr 1915. 

Auf Höhe des alten Forsthauses zweigt der Weg zum Schlossberg ab. Der Anstieg macht dem Wallenfelser Höhenweg zwar alle Ehre, doch wird man mit einem herrlichen Blick von der Schlossbergkapelle (E – 2,5 km) hinunter auf die Flößerstadt entschädigt. Die Kapelle wurde 1923 zur Erinnerung an die Gefallenen des 1. Weltkrieges an der Stelle der früheren Burg Waldenfels erbaut und ist ein Wahrzeichen von Wallenfels. 


Schlossbergkapelle

Eine empfehlenswerte Alternative ist die Wanderung von der Pfarrkirche St. Thomas aus über den terrassenförmig angelegten Bergfriedhof und die Serpentinen des  zur Schlossbergkapelle führenden Kreuzweges (nicht markiert!). 
Von der Kapelle aus wandern wir - parallel zum Nortwaldweg (blaues N) - an mehreren Wegekreuzen vorbei durch stille Wälder auf dem Bergrücken dem kleinen Weiler Schindelthal (E – 5,5 km) entgegen. Ein schattiger Platz unter der Dorflinde lädt zur Rast ein. Über einen gut ausgebauten Flurweg kommen wir nach 2 km auf die Höhe bei Neuengrün mit phantastischen Ausblicken hinüber nach Neufang und Birnbaum mit seinem Aussichtsturm. 

Das typische und vielfach prämierte Rundangerdorf Neuengrün (608 m ü. NN) wird geprägt von der kleinen, aber schmucken Kuratiekirche Mariä Himmelfahrt. Vom Dorfanger aus streben radial alle Straßen aus dem Kleinod, eine davon ist die links aus dem Ort führende Verbindungsstraße nach Wolfersgrün. 

b) Von Neuengrün zurück nach Wallenfels 10,5 km 

Der Verbindungsstraße folgen wir mit der gebotenen Vorsicht am linken Straßenrand. Herrliche Rundblicke in nahezu alle Himmelsrichtungen lassen das Wandererherz höher schlagen. 


Döbraberg

Nach etwa 1 km kommen wir zu einem nach rechts in ein Waldstück abbiegenden Weg. An der Waldlichtung liegt vor uns das 574 hoch gelegene Wolfersgrün (E – 10 km) mit seiner 1948 errichteten katholischen Filialkirche St. Georg und einigen sehenswerten Martern im Umfeld. Ein wunderbarer Abenteuerspielplatz nahe der Kirche ist ein Muss für die mitwandernden Kinder. 

Vorbei am alten Forsthaus zieht sich der nahezu ebene Weg dann auf dem Höhenrücken entlang von Wiesen und Feldern zum Weiler Wellesberg (E – 12 km). Der Blick schweift über die lang gezogenen Seitentäler der Wilden Rodach hinweg auf dicht bewaldete Gebiete des Frankenwaldes.
Nach weiteren 2 km auf dem Kammweg (parallel zum Naturlehrpfad Lamitztal) und einem kurzen aber steilen Abstieg erreichen wir in südlicher Richtung das an der Mündung der Lamitz in die Wilde Rodach gelegene Schnappenhammer (E – 14 km). 

Neben dem Einstieg zum Naturlehrpfad Lamitztal (auf 5 km Länge viel Wissenswertes über eines der schönsten Frankenwaldtäler) treffen wir auch auf die Floßlände, dem Startpunkt der Schaufloßfahrten (Anmeldung: www.wallenfels.de). 


Schaufloßfahrt

Nach dem vorsichtigen Überqueren der Bundesstraße 173 kommen wir zum Geh- und Radweg entlang der Wilden Rodach. Das für den Frankenwald typische weite Wiesental zieht sich westwärts bis zur Flößerstadt Wallenfels. Vorbei an der Brücke zur Köstenschmölz und dem wildromantischen Steilhang der „Schwarzen Wand“ erreichen wir nach 2 km die Sport- und Freizeitanlagen von Wallenfels. 
Über einen Holzsteg gelangt der Wanderer zurück zum Parkplatz am Flößerhaus in Wallenfels, dem Ausgangspunkt der Tour.

Wem das Laufen auf der Verbunddecke des Geh- und Radweges entlang der Wilden Rodach missfällt, kann ab Schnappenhammer auch den am gegenüber liegenden Berghang verlaufenden Flößerweg nehmen. 
Dazu ist bei der Floßlände die Bundesstraße zu überqueren und nach dem Parkplatz der weiteren Beschilderung des gut ausgebauten Flößerweges zu folgen. Nach etwa 2 km auf Waldwegen erreichen wir die Verbindungsstraße nach Presseck und damit auch den in Richtung Wallenfels parallel markierten Nortwaldweg. Durch den Wallenfelser Forst wandern wir auf geschotterten Wegen nach weiteren 2 km zum Ausgangspunkt am Flößerhaus.

Länge: 18 km (Rundwanderweg)

Gesamte Gehzeit: 5-6h 

Höhendifferenz: 725m

 

Hinweise Tipps für einen unvergesslichen Wandertag: 
  • Bereiten Sie die Wanderung bereits zu Hause vor: Kartenmaterial, GPS-Gerät und Internet sind wertvolle Helfer. 
  • Berücksichtigen Sie bei den Wanderkarten die auf Grund der aktuellen Wegeneukonzeption noch nicht enthaltenen Markierungszeichen. Richten Sie sich bei der Wanderung deshalb ausschließlich nach den neuen Wegemarkierungen mit dem FWV-Emblem. 
  • Planen Sie ausreichend Pausen bei der Wanderzeit ein. 
  • Tragen Sie witterungsangepasste und atmungsaktive Bekleidung. 
  • Festes Schuhwerk mit Gummisohle gibt Ihnen Trittsicherheit. 
  • Wanderstöcke reduzieren die Belastung Ihrer Gelenke und verringern unter Umständen die Unfallgefahr. 
  • Wenn Sie alleine unterwegs sind, teilen Sie vor dem Start  jemandem (z.B. Vermieter) das Wanderziel mit. 
  • Im Rucksack sollten Sie ausreichend Verpflegung und vor allem Getränke mitführen. 
  • Handy und Erste-Hilfe-Set leisten Ihnen im Notfall gute Dienste. Das Handy sollte während der Wanderung immer eingeschaltet sein. 

Und noch eine Bitte: Wanderer sind nur Gäste der Natur – denken Sie daran!

Ausrüstung: 

Wanderausrüstung

-> hier finden Sie eine Packliste  
-> Ausrüstungstipps  

Karten:
  • Fritsch Wanderkarte Nr. 51, Naturpark Frankenwald

  • Bayerisches Vermessungsamt München: Karte 5734, Teuschnitz

Führer:

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