Wanderwege im Centro
Die Region Centro hält für passionierte Wanderer zahlreiche Möglichkeiten
bereit: Am besten also gleich den Rucksack packen und auf geht es in das
höchste Gebirge auf dem portugiesischen Festland – die Serra da Estrela.
Soweit das Auge reicht findet man in dem riesigen Naturschutzgebiet,
gebettet in eine wunderschöne Landschaft, Granit- und Schieferblöcke vor.
Dazwischen stoßen Wanderer immer wieder auf kristallklare Gletscherseen, die
von munter vor sich hin plätschernden Bächen gespeist werden. Von oben herab
bietet sich eine fantastische Aussicht auf die Gletschertäler des Flusses Zêzere.
Ein gut ausgebautes Netzwerk von Wanderwegen ermöglicht sowohl
kürzere Spaziergänge als auch anspruchsvolle mehrtätige Wandertouren bis
hinauf auf fast 2.000 Meter zum Torre, dem höchsten Punkt des Gebirges.
Nicht ganz so hoch hinauf geht es in den Gebirgen von Lousã und Açor, die
Teil des Netzes europäischer Biosphärenreservate sind. Nur selten treffen
Fußgänger in dem nur ein paar Kilometer von Coimbra entfernten, dicht
bewaldeten Bergland auf Siedlungen oder andere Menschen. Sehenswert sind
insbesondere die herrlichen Wasserfälle von Fraga da Pena. In den kleinen
urtümlichen Bergdörfern wie Piódão können Wanderer bei einer Portion
traditioneller Brotsuppe neue Kraft tanken.
Ganz im Südosten der Region Centro, direkt an der Grenze zu Spanien, liegt
der Geopark Naturtejo und wartet darauf, von den Wanderern entdeckt zu
werden. Verschiedene Routen führen durch den Naturpark, in dem es seltene
Tier- und Pflanzenarten, uralte Fossilien und historische Schieferdörfer zu
entdecken gibt.
Das zwischen Felsformationen aus Schiefer und Quarz gebettete Dorf Martim
Branco ist ein gutes Beispiel für das harmonische Wechselspiel zwischen
Mensch und Natur. In diesem aus nur wenigen Häusern bestehenden Örtchen
stehen die Gemeinschaftsöfen im Mittelpunkt des sozialen Lebens. Der Duft
von frischem Brot, süßem Naschwerk oder herzhaftem Zicklein, der aus den
Öfen emporsteigt, lässt hungrigen Wanderern das Wasser im Mund
zusammenlaufen.
Bildquellen: Copyright Turismo de Portugal / Paulo Magalhaes
Weitere Informationen finden Sie unter
www.visitcentro.com. |
Der Alentejo – ein Eldorado für
Wanderer und Radfahrer
Dank seiner milden Temperaturen eignet sich die kühlere
Jahreszeit ideal zum Wandern und Radfahren im Alentejo. Fernab des
Massentourismus bietet die Region beste Voraussetzungen für einen Aktivurlaub in
Kombination mit Natur, Erholung und Kultur. Auf einer Gesamtfläche von 31.500
Quadratkilometern lässt sich im Alentejo in einer Vielzahl von Naturparks und
Naturschutzgebieten eine große biologische Vielfalt erleben.
Das Gebiet mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erkunden, ist eine einzigartige
Erfahrung, für die sich besonders die Zeit zwischen September und Mai eignet.
Dank des gemäßigten Klimas können Outdoor-Fans während dieser Monate ausgiebige
Wander- und Fahrradtouren unternehmen und in vollen Zügen genießen.
Abwechslungsreiche Wanderrouten und -wege locken jährlich zahlreiche Reisende in
den Alentejo und bieten die Möglichkeit, die vielfältige Natur Alentejos hautnah
zu erleben.
Alentejo Feel Nature
Im nordöstlichen Hinterland des Alentejo liegt das Wanderwegnetz Alentejo Feel
Nature, welches sich primär über den Naturpark der Serra São Mamede und den
Geopark Naturtejo erstreckt. Das Wegenetz umfasst die im Alto Alentejo gelegenen
36 regionalen Wanderwege mit einer Gesamtlänge von 389 Kilometern und drei
Fernwanderwege mit einer Länge von 126 Kilometern.
Durch Schutzgebiete hindurch führen die Wanderwege an weißen Dörfern vorbei, die
Geschichte, Kunst, Handwerk, Märkte und Gastronomie bieten. Die Berggebiete
zeichnen sich durch ein gemäßigtes Klima, mediterrane Korkeichen- und
Olivenhaine, Wälder, zahlreiche Flüsse und Bäche, Hügelland und große
landwirtschaftlich genutzte Flächen aus. Daneben lassen sich das nationale
Naturdenkmal Portas de Rodão und die Engstelle des Rio Tejo erwandern.
Von der Serra de Ossa in Redondo, wo der Bach Lucefécit entspringt, bis zum
Stausee Tapada Grande in Mina de São Domingos bei Mértola trifft man auf
Flussszenerien, an denen seit Jahrtausenden Menschen ihre Spuren hinterlassen
haben. Hier sind auch einige der am meisten bedrohten Tierarten Europas zu
finden. Der Iberische Luchs, der Spanische Kaiseradler, der Mönchsgeier und
Minnowkarpfen sind einige der berühmten Bewohner des Naturparks im Guardiana
Tal. Spätabends und nachts lässt sich das Naturphänomen „Alqueva Dark Sky“, der
klarste Sternenhimmel Europas, bewundern.
©Portuguese Trails
Weitere Informationen zu Wander- und Fahrradrouten im Alentejo finden Sie auf:
https://www.portuguesetrails.com/de/regions/alentejo
Azoren
Die immergrünen neun vulkanischen Inseln liegen verstreut mitten im
Atlantik, rund 1.500 km von Portugal entfernt und ca. 3.600 km von den USA.
Die Inseln gehören zum mittelatlantischen Rücken, zu dem auch Madeira und
die Kanaren gehören.
Die Azoren liegen auf einer geologisch aktiven
Zone, da hier drei tektonische Platten zusammentreffen.
Zur Zeit ruhen alle Vulkane, jede werden fast täglich kleinere seismische
Aktivitäten gemessen, Das Klima ist angenehm mit
im Sommer ca. 25 Grad bei teils hoher Luftfeuchtigkeit und im Winter selten
unter 15 Grad. Das berühmte Azorenhoch entsteht nicht direkt über den Inseln
sondern auf dem Meer. Auf allen Inseln gibt es
markierte Wanderwege für die man in den Tourismus-Zentren Routenbeschreibungen in
Englisch bekommen kann. Landessprache:
Portugiesisch, mit Englisch und Französisch kann man sich aber gut verständigen.
Auf der Insel Pico mit dem gleichnamigen Monte
Pico 2.352m, findet man auf den Azoren Portugals höchsten Berg.
Sao Miguel ist mit 747 km² die größte Insel,
Corvo ist mit 17 km² die kleinste Insel. Von den insg. ca. 260.000 Einwohnern leben allein ca. 140.000 auf Sao
Miguel.
Hauptstädte gibt es aber drei: Horta, Ponta Delgada und Angra. Angra auf
Terceira wurde wegen der Innenstadt zum UNESCO-Welterbe ernannt, Horta auf Faial
gilt als die touristische Hochburg der Azoren.
Linktipps:
Monte Pico - Der Weg auf den höchsten Gipfel der Azoren
Sao Miguel - Eine Fotostrecke über die Hauptinsel
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